Amnesty International ist besorgt über die Forderungen der Regierung des Südsudan auf der laufenden 55. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats (HRC), die Menschenrechtskommission im Südsudan (CHRSS) solle Beweise und Namen von Personen und Einrichtungen, die Menschenrechtsverletzungen im Land vorgeworfen werden, weitergeben. Begründet wird das Ersuchen damit, dass die “Regierung die Beweise auswerten soll, um sie im Rahmen der Rechenschaftspflicht zu behandeln”.
Da die Behörden es versäumt haben, ein Opfer- und Zeugenschutzprogramm einzurichten, könnte die Weitergabe der vom CHRSS dokumentierten Beweise an die Regierung die Zeugen in Gefahr bringen.
Hier geht es zur original englischen Fassung:South Sudan: UN Human Rights Council should extend the mandate of the CHRSS and protect the documentation of evidence related to human rights violations. – Amnesty International