Der neue Rundbrief zeigt erneut, dass es in beiden Ländern weiterhin zu schweren Menschenrechtsverletzungen kommt. Im Südsudan fehlt immer noch die rechtliche Aufarbeitung der Gewalttaten der letzten Jahre und die Sicherheitslage für die Bevölkerung ist extrem gefährlich. Die Rechte von Menschenrechtsaktivist*innen, Journalist*innen und Oppositionellen sind extrem eingeschränkt. Weiterhin kommt es zu schweren Überfällen auf die Zivilbevölkerung, sexualisierter Gewalt und Plünderungen. Unter diesen gravierenden Bedingungen steht die für Ende 2024 geplante Wahl doch eher in Frage.
Sudan ist in einem aussichtslosen Krieg zwischen Militär, RSF und Milizen geraten. Die Situation für die Bevölkerung ist entsetzlich, über 12000 Tote, 7,7 Millionen Flüchtlinge, davon 1,7 im Ausland macht das Land zu der größten humanitären Krise weltweit. Ganze Städte sind zerstört, es gibt kaum noch Krankenhäuser und seit April keine Schule.
Sudan und Südsudan sind die gefährlichsten Länder weltweit für humanitäre Helfer*innen.
Hier geht es zum Rundbrief: Rundbrief 2-2023