Rundbrief 2-2021 Sudan/Südsudan

Das zweite Halbjahr war im Sudan durch Massendemonstrationen gekennzeichnet,  nachdem das Militär am 25.10.21 gegen die Übergangsregierung geputscht hatte. In den Monaten danach kamen mindestens 60 Personen ums Leben. Es gab Hunderte Verletzte und viele willkürliche Inhaftierungen. Die Sicherheitskräfte gingen mit Tränengas gegen die Protestierenden vor. PM Hamdok ist nach kurzer Rückkehr in die Regierung wieder zurückgetreten. Das Militär regiert nun allein und die internationale Gemeinschaft unter Führung der UN versuchen erneut Verhandlungen zwischen dem Militär und allen Zivilen Gruppierungen zu erreichen. Die wirtschaftliche und humanitäre Lage sind weiterhin extrem schlecht. Besonders in Darfur leiden die Menschen aber unter der mangelnden Sicherheitslage.

Dies trifft  für den Südsudan in noch gravierender Weise zu. Ein neuer Bericht von Amnesty International zu Equatoria berichtet von Tötungen, Massenvertreibungen und Terror gegen die Bevölkerung. Die humanitäre Versorgung ist extrem schlecht und zudem gibt es hunderttausende Menschen, die von starken Überschwemmungen bedroht sind. Zwei Drittel der Bevölkerung sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Tausende vom Hunger bedroht.

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