Staaten in Sub-Sahara Afrika müssen Häftlinge vor Covid-19 schützen

Eine überfüllte Gefängniszelle im Manakara-Gefängnis in Madagaskar am 15. September 2018 © Amnesty International, Foto: Richard Burton

Staaten in Sub-Sahara Afrika müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um Häftlinge in Gefängnissen vor Covid-19 zu schützen.

In vielen Ländern in Sub-Sahara Afrika sind die Gefängnisse überfüllt und die Haftbedingungen erbärmlich. In den meisten Ländern stellen Untersuchungshäftlinge 50-90% der Gefangenen. Auch die Gesundheitssysteme in Gefängnissen sind in vielen Ländern schlecht. Der Zugang zu Medikamenten und medizinischem Personal ist in vielen Fällen schlecht. Aus diesen Gründen sind Gefangene durch Covid-19 besonders gefährdet.

Staaten müssen daher gewaltlose politische Gefangene freilassen, Fälle von Untersuchungshaft prüfen und eine angemessene Gesundheitsfürsorge und Versorgung mit Hygieneartikeln in allen Hafteinrichtungen gewährleisten.

Mehr Informationen zu einzelnen Ländern gibt es hier (Englisch) und hier (Deutsch).

Fordere Staatsoberhäupter in Sub-Sahara Afrika hier zum Handeln auf.