Am 22. Oktober sind vier Journalist_innen des unabhängigen Nachrichtenportals Iwacu in den Nordwesten Burundis aufgebrochen, um Berichten über Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und einer bewaffneten Gruppe nachzugehen. Doch als sie in der Provinz Bubanza ankamen, wurden sie und ihr Fahrer willkürlich festgenommen und inhaftiert. Am 31. Oktober entschied das Gericht von Bubanza, dass die fünf in Haft bleiben müssen. Ihnen wird vorgeworfen, die Staatssicherheit untergraben zu haben. Sie haben gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt.
Amnesty fordert die sofortige und bedingslose Freilassung aller fünf Inhaftierten. Da sie einzig wegen der Ausübung ihrer journalistischen Tätigkeit festgenommen wurden, müssen alle Anklagepunkte fallen gelassen werden.
Zur Eilaktion: https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/journalistinnen-haft-0
Update 30.1.2020: Die vier Journalist_innen sind zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren und einer Geldstrafe in Höhe von einer Millionen Burundischer Franc verurteilt wurden. Amnesty sieht dies als einen traurigen Tag für Burundis Presse- und Meinungsfreiheit und betont, dass die Journalist_innen nie hätten inhaftiert werden dürfen.