Pressespiegel Äthiopien/Eritrea

Juli 2023

Die Welt hat einen Artikel über die Situation in Tigry veröffentlich, welche trotz des Friedensabkommens höchst kompliziert ist.  Die aktuelle Situation lässt kurzfristig weder eine von allen akzeptierte neue Zivilregierung noch massive Hilfeleistungen gegen Hunger und für den Wiederaufbau erahnen. Ein längerer Artikel hierzu findet ihr unter diesem Link.

 

März 2022

Auch hier der Artikel zum aktuellen Menschenrechtspreis:

Deutschland: Amnesty-Menschenrechtspreis 2022 geht an Äthiopischen Menschenrechtsrat EHRCO

Der Äthiopische Menschenrechtsrat (Ethiopian Human Rights Council, EHRCO) bekommt den Menschenrechtspreis 2022 der deutschen Sektion von Amnesty International. Die Auszeichnung wird für den selbstlosen und mit persönlichen Gefahren verbundenen Einsatz für die Menschenrechte in Äthiopien verliehen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

 

Mai 2021

Äthiopien verschiebt Parlamentswahl erneut

Das äthiopische Parlament sollte am 5. Juni neu gewählt werden, nun wurden die Wahlen aus organisatorischen Gründen, so die nationale Wahlkommission der Hauptstadt Addis Abeba, erneut verschoben. Die Wahlen wurden zuvor bereits von August 2020 aufgrund der Corona-Pandemie vertagt.

Eine Pressemitteilung der Deutschen Welle, veröffentlicht am 15.05.2021.

Äthiopien: Wahlen, keine Wunder

Die Deutsche Welle bietet einen Überblick über die Wahlen, die Oppositionsparteien sowei Einblicke in die angespannte Lage in Äthiopien. Auch die Absage der geplanten Wahlbeobachtungsmission der Europäischen Union aufgrund von unzureichender Pressefreiheit wird thematisiert: “Zu den Standardanforderungen für die Entsendung einer Mission gehört es, ihre Unabhängigkeit zu gewährleisten, also die Ergebnisse der Mission öffentlich und frei zu kommunizieren.” Das habe die Regierung abgelehnt, sagte Nabila Massrali, Sprecherin der EU-Kommission, der DW.”

Eine Pressemitteilung der Deutschen Welle, veröffentlicht am 11.05.2021.

 

Oktober 2020

Äthiopen: Behörden verbieten friedliche Proteste und denunzieren diese als “illegal und unnötig”

Die äthiopischen Behörden haben friedliche Proteste gegen ethnisch motivierte Morde verboten, die am 28. Oktober stattfinden sollten. Dies geschah in direkter Verletzung des Rechte auf Meinungsfreiheit und friedlicher Versammlung. (Verfasst auf Englisch).

Eine Pressemitteilung von Amnesty International, veröffentlicht am 27.10.2020.

 

August 2020

“Separation scheint unumgänglich durch die Vernachlässigung der tigranischen Stimme durch Ministerpräsident Abiy”

Ethiopia Insight veröffentlichte einen detaillierten Artikel über den Hintergrund der möglichen Separationsbewegung die in Tigris bevorsteht, einer der Regionen im Norden Äthiopiens. (Verfasst auf Englisch)

Äthiopen: Stoppt die Anwendung von tödlicher Gewalt gegen Demonstanten

16 Menschen wurden durch äthiopische Sicherheitsbeamte In der Wolaita-Zone der Südlichen Nationen, Nationalitäten und des regionalen Volksstaates (SNNPR) getötet. Dies geschah im Anschluss an Proteste gegen die Verhaftung von Beamten und Aktivisten, die angeblich ein Treffen gegen COVID-19-Maßnahmen abgehalten hatten. Unter den Getöteten befanden sich sogar Zuschauer der Demonstration. (Verfasst auf Englisch)

 

Juli 2020

Eritrea: 45 Christen in Eritreas Hauptstadt verhaftet

Die britischen NGOs “Christian Solidarity Worldwide” und “Release Eritrea” melden Verhaftungen von christlicher Germeinschaften in Asmara, Hauptstadt Eritreas. Die Festnahmen wurden direkt aus religiösen Veranstaltungen heraus und mit dem Argument COVID-19 – Vorschriften wären verletzt worden, durchgeführt.

 

Januar 2020

Nothilfefonds für Afrika

Über ihren Nothilfefonds für Afrika unterstützt die Europäische Union weiterhin Stabilität, Schaffung von Arbeitsplätzen und Bewältigung von Migrationsproblemen am Horn von Afrika, indem sie am 12. Dezember 2019 beschließt, 14 Programme mit 204,9 Mio. EUR aus EU-Mitteln zu finanzieren.

Eritrea: eine Herkunft, zwei Sichtweisen

Exileritreer sehen die Lage in Ihrer alten Heimat sehr unterschiedlich. Die einen glauben an einen politischen Wandel, die anderen stellen fest: „Ein Leben ist nichts wert in Eritrea“. Auch der Friedensschluss mit Äthiopien habe keine wirkliche Veränderung der Lage der Bevölkerung nach sich gezogen.

Eritrea: Wahlen? Vielleicht in 30 Jahren. Viele junge Leute verlassen ihren Staat

Die Hauptstadt Asmara gilt zwar als eine der schönsten Städte Afrikas – aber nur, weil sie „wie in einer Zeitkapsel konserviert“ sei: Keine Veränderungen in den letzten Jahrzehnten, seit Isayas Afewerki Präsident ist. Rund ein Fünftel der eritreischen Bevölkerung lebt im Ausland – weshalb man auch dort leichter an Informationen kommt, als im Land selbst.

 

April 2019

Ende des äthiopisch-eritreischen Frühlings

Im Juli 2018 schlossen Äthiopien und Eritrea einen Friedensvertrag und öffneten ihre Grenzen. Doch bereits seit Dezember gibt es Bestrebungen von Seiten Eritreas, die Grenzöffnung rückgängig zu machen. Nun wurde im März und April dieses Jahres die Grenze zwischen beiden Ländern immer weiter abgeriegelt. (DW – 30.04.2019)

Äthiopiens Premier Abiy Ahmed: Er herzt, er umarmt – und er führt Krieg

Abyi Ahmeds auf Versöhnung zielender Regierungsstil begeistert zwar seit einam Jahr große Teile der Bevölkerung – doch gibt es Gruppen, die die Situation ausnutzen und sich zum Kampf rüsten, um ihre Interessen durchzusetzen. Beobachter fürchten sogar einen Bürgerkrieg. (SPIEGEL ONLINE – 27.04.2019)

 

4. August 2023