DR Kongo: Petition an Präsident Tshisekedi zum Schutz von Kindern in Kasaï

Liebe Petitionsunterstützer*innen,

es gibt eine neue Petition an den Präsidenten der DR Kongo, Félix Tshisekedi, in der er aufgefordert wird, sofortige und wirksame Maßnahmen zum Schutz von Kindern vor der in der Kasaï-Region weit verbreiteten Gewalt zu ergreifen. In der Kasaï-Region eskaliert seit 2016 ein bewaffneter Konflikt, der Tausende von Menschenleben gefordert hat und durch den mehr als eine Million Menschen vertrieben wurden.

Die Petition gibt es in zwei Formen hier zum Download: als Brief inkl. Petitionsanleitung und als Petitionsliste.
Wählt einfach die für Euch passende!
Teilt die Petition gerne in Euren anderen Gruppen, Vereinen, Familien und Freundeskreisen.

Vielen Dank für Eure Mithilfe!
Die Koordinationsgruppe DR Kongo & Uganda 

Schickt die unterschriebenen Briefe bitte an das Postfach der Koordinationsgruppe DR Kongo & Uganda bei der Geschäftsstelle von Amnesty.

Adresse der Geschäftsstelle:
Koordinationsgruppe DR Kongo & Uganda
c/o Amnesty International Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Zinnowitzer Straße 8, 10115 Berlin

Hintergrundinformationen:

Der Konflikt in der Kasaï-Region, der 2016 begann, als sich die Regierung der Demokratischen Republik Kongo weigerte, Jean-Pierre Mpandi als legitimen Führer des Bajila Kasanga Volkes anzuerkennen, forderte Tausende von Menschenleben führte zur Vertreibung von mehr als einer Million Menschen, einige innerhalb der Kasaï-Region und andere über die Grenze nach Angola. Die Gewalt zwischen der Bana-Mura-Miliz und der Kamuina Nsapu führte auch zu rechtswidrigen Tötungen von Kindern und zur Vergewaltigung von Frauen und Mädchen. Im Jahr 2018 berichtete die UNO, dass seit April 2017 60 Mädchen von der Bana-Mura-Miliz gefangen gehalten wurden. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass eine Untersuchung der Entführung von Kindern durchgeführt wurde und ob alle von bewaffneten Gruppen entführten Kinder freigelassen wurden. Kinder im Alter von nur 11 Jahren, die 2017 mit Amnesty International sprachen, berichteten von grausamem Missbrauch durch die Konfliktparteien, z.B. Rekrutierungen. Sie erzählten außerdem, dass sie zur Begehung von Gewalttaten gezwungen wurden und an mystischen Ritualen teilnehmen mussten, angeblich um sich während des Kampfes vor Kugeln zu schützen.

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Einen englischsprachigen Bericht von Amnesty aus dem Jahr 2018 findet ihr hier.